Kaspar Schotts
Cursus mathematicus




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Kompendium der Trigonometrie

Im 5. Buch über Praktische Trigonometrie taucht am Ende plötzlich als ein Einschub ein Compendium brevissimum trogonometrieae elementaris, ac practicae eines anonymen Autors auf. Darin geht es darum, im Stil der Elemente des Euklid die Trigonometrie axiomatisch aufzubauen.  

Nachdem im 3. Buch die Elementargeometrie in enger Anlehnung an die Elemente dargestellt worden ist, hat Schott entschieden, nun auch die Trigonometrie noch entsprechend zu begründen. Ein Kompendium ist als eine Zusammenfassung eines Gebietes im Grunde eine eigene Literaturgattung.

Das wirkt befremdend, lässt sich aber didaktisch begründen. Ein axiomatischer Aufbau sichert eine Theorie, die bereits in der Entwicklung begriffen ist. Es ist didaktisch sinnvoll, die Lernenden zunächst mit typischen Phänomenen und Problemen der Theorie bekannt zu machen und dann in einem Reflexionsprozess axiomatisch zu ordnen, wie das ja auch in der Wissenschaft geschieht.

Das Kompendium beginnt also mit den Definitionen der für die Trigonometrie notwendigen Begriffe. Nach Postulaten und Axiomen folgen Probleme mit ihren Lösungen und Theoreme mit ihren Beweisen sowie Korollare (Selbstverständliches) und Propositionen (Folgerungen).




© vollrath Universität Würzburg

Prof. Dr. H.-J. Vollrath