Institut für Mathematik

   

 

19. Jahrh.
Moderne
Würzburger Mathematikgeschichte: Mathematik für die Praxis





Das frei gewordene Extraordinariat wurde 1860 gegen das Votum Mayrs und der philosophischen Fakultät vom Bayerischen Kultusminister mit Eduard Selling (1834-1920) besetzt. Grundlage war ein Gutachten von Leopold Kronecker. Selling war ein Schüler von Ludwig Seidel in München. 
Er veröffentlichte eine Reihe von Arbeiten zur Zahlentheorie und dann zur Versicherungsmathematik

Im Auftrage verschiedener Ministerien entwickelte er Modelle, mit denen das Pensionswesen in Bayern neu geordnet werden konnte. 

Für seine Berechnungen entwarf er eine Rechenmaschine, die nach dem Prinzip der "Nürnberger Schere" arbeitete. 

Multiplikationsmaschine 
von Eduard Selling
Deutsches Museum München



© vollrath Universität Würzburg
Prof. Dr. H.-J. Vollrath