Institut
für Mathematik |
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8. Jahrh. Aufklärung |
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In
der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts gelangten Mathematik
und
Astronomie
an der Universität Würzburg wieder zu einem gewissen
Höhepunkt. Das begann 1754 mit der Berufung von Franz Huberti (1715-1789) als Professor der Mathematik. Von seiner Lehrtätigkeit zeugen mehrere Lehrbücher, die er zum Gebrauch zu den Vorlesungen verfasst hatte. Huberti wurde auch mit der Errichtung einer Sternwarte auf dem Turm der Neubaukirche beauftragt. Der Fürstbischof stellte Huberti zwei technische Mitarbeiter zur Verfügung, mit deren Hilfe es schnell gelang, das Observatorium auf dem Neubauturm modern auszugestalten. (Lebensbild) J. G. Fellwöck und J. G. Neßtfell haben sich beide durch Konstruktion und Herstellung von Planetarien und anderer Instrumente verdient gemacht. Auf die a.o. Professur für Mathematik berief 1763 der Fürstbischof Franz Trentel (1730-1804), der auch Physik, Ethik und Metaphysik in Würzburg lehrte. Auch er gab für seine Hörer Lehrbücher heraus. |
Naturhistorisches Museum Wien Eine ähnliche Planetenmaschine, die Neßtfell für den Fürstbischof in Würzburg baute, befindet sich heute im Bayerischen Nationalmuseum München. |
1773 wurde der Jesuitenorden aufgelöst, dem bis dahin alle Lehrer an der philosophischen Fakultät angehört hatten. Es kam aber zu keinen einschneidenden Veränderungen, da die meisten Professoren ihre Stelle behielten und die neu geschaffenen Professuren mit ehemaligen Jesuiten besetzt wurden. |