Hilberts Grundlagen der Geometrie

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Hilberts Programm
Geometrie nach Hilbert

Von Euklid bis Hilbert

"Die Elemente" des Euklid

Um 300 v. Chr. sammelt Euklid das grundlegende mathematische Wissen seiner Zeit und stellt es in dem Buch Die Elemente systematisch dar.

Er beginnt mit Definitionen
Beispiele: 
  • Ein Punkt ist, was keine Teile hat.
  • Eine Linie breitenlose Länge.
  • Die Enden einer Linie sind Punkte.
  • Eine gerade Linie (Strecke) ist eine solche, die zu den Punkten auf ihr gleichmäßig liegt.

Es folgen Postulate
Beispiele: 
Gefordert soll sein: 
  • daß man von jedem Punkt nach jedem Punkt die Strecke ziehen kann;
  • daß man eine begrenzte gerade Linie zusammenhängend gerade verlängern kann.
Schließlich gibt er Axiome an. 
Beispiele: 
  • Was demselben gleich ist, ist auch einander gleich.
  • Wenn Gleichem Gleiches hinzugefügt wird, sind die Ganzen gleich.


Damit lassen sich nun Probleme lösen und Theoreme beweisen. 
Beispiel für ein Problem
Über einer gegebenen Strecke ein gleichseitiges Dreieck errichten.


Beispiel für ein Theorem

Wenn in einem Dreieck zwei Winkel einander gleich sind, müssen auch die den gleichen Winkeln gegenüberliegenden Seiten einander gleich sein. 
Der Satz des Pythagoras ist Theorem 47 im 1. Buch.

Beweisfigur zum Satz des Pythagoras

"Die Elemente" als Programm

Seit dem Beginn des 16. Jahrhunderts erlebten die mathematischen Wissenschaften einen großen Aufschwung. 
Die Wissenschaftlichkeit zeigte sich in einem axiomatischen Aufbau nach dem Muster der "Elemente". Diese Methode wurde mit dem Stichwort ausgedrückt: "more geometrico". Unter dem Einfluß von René Descartes (1596-1650) wurde sie sogar in der Philosophie verwendet.

Dafür 3 Beispiele: Kaspar Schott - Christian Wolff - Baruch de Spinoza

  Auch Hilberts "Grundlagen" wurden zu einem Programm.
 

[Fakultät] [Institut für Mathematik]