Eine andere technische
Idee
bestand darin, eine logarithmische Skala auf einer Kreisscheibe
anzubringen,
in der sich eine kleinere Scheibe dreht, auf der die andere Skala
angebracht
ist. Sie führte zu Rechenscheiben,
die vor allem im kaufmännischen Bereich Verbreitung fanden.
Die innere
Kreisscheibe wird über einen unter dem Instrument liegenden
Griff festgehalten.
Von der äußeren Scheibe ist nur ein Kreisring
sichtbar, der mit der Hand um die
innere Scheibe gedreht werden kann. Eine
logarithmische Kreisskala auf dem
Ring streicht an der logarithmischen Kreisskala der inneren
Scheibe entlang.
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Mit
der meist
üblichen Skalenlänge von 25 cm war mit den
Rechenschiebern eine Genauigkeit
von etwa 3 Ziffern möglich.
Das reichte bei Ingenieuren und Technikern in der Regel aus.
Um die
Genauigkeit
auf 4 Stellen zu erhöhen, hätte man eine 2,50 m lange
Skala benötigt. Mit einem
Rechenschieber dieser Länge hätte man in der
Praxis nicht mehr vernünftig
umgehen können.
Eine
geniale technische Idee bestand
darin, wesentlich längere logarithmische Skalen auf Zylindern
"aufzuwickeln".
So entstanden Rechenwalzen, bei
denen
mit mehr Stellen als bei den Rechenschiebern gerechnet werden konnte.
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Hersteller: |
Fa.
Karl Emil Tröger, Myhlau, Vogtland |
Typ: |
Rechenscheibe,
Typ 1 |
Verwendung: |
Kaufmännisches
Rechnen |
Zeit: |
1.
Hälfte des 20. Jahrh.l |
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Hersteller: |
Fa.
w: f: Stanley, London |
Typ: |
Fuller's
calculator, Skalenlänge ca. 12,70 m |
Verwendung: |
Wissenschaft |
Zeit: |
2.
Hälfte des 20. Jahrh.
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