Der Rechenkasten


Im 1668 erschienenen Organum Mathematicum behandelt Caspar Schott einen von Athanasius Kircher entwickelten "mathematischen Schrein". In diesem Buch beschreibt er auch einen neuartigen "Rechenkasten" (Cistula), mit dem man multiplizieren und dividieren kann. 

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Schottscher Rechenkasten, Organum Mathematicum

Im Innern des Rechenkastens befinden sich zehn - horizontal drehbar gelagerte - Zylinder, auf denen Streifen nach dem Vorbild der Neperschen Rechenstäbe aufgeklebt sind. Diese Rechenstäbe gehen auf den schottischen Lord John Napier (1550 bis 1617) zurück; es sind kubische Stäbe mit Einmal-Eins-Reihen.

Jeder der Zylinder trägt nebeneinander die Einmal-Eins-Reihen der Zahlen 1 bis 9 sowie eine Reihen mit lauter Nullen. Die Breite der Kastenabdeckungen ist jedoch gewählt, daß jeweils nur eine Reihe pro Zylinder sichtbar ist. Linien auf den Abdeckungen überbrücken den konstruktiv bedingten Abstand zwischen den Reihen.

Die Innenseite des Deckels enthält ein Additions-Subtraktions-Tafel, um die vom Nutzer noch durchzuführenden Additionen und Subtraktionen zu erleichtern.

Mit diesem Rechenkasten gelang Schott ein Vereinfachung des Rechenvorgangs. Durch Drehen der Stäbe kann man hier die benötigten Zahlen einstellen, während bei Napier die Stäbe immer wieder ausgetauscht werden mußten.

Schotts Rechenkasten wird in zeitgenössischen Darstellungen häufig erwähnt. Er stellt einen wichtigen Schritt in der Geschichte der Rechenmaschinen dar.

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