Euklid nennt in seinem Werk Die Elemente um
300 v.
Chr.
als 3. Postulat:
Gefordert soll sein,
daß man mit jedem
Mittelpunkt und Abstand den Kreis zeichnen kann.
Wie das geschehen soll, wird nicht gesagt!
|
- Bereits den Griechen und Römern waren jedoch Zirkel
bekannt.
- Die bedeutenden Sammlungen wissenschaftlicher Instrumente
in Dresden,
München, London, Paris und Florenz zeigen Zirkel
bereits
aus dem 16. Jahrh., die meist kunstvoll gestaltet waren.
- Auch in den Geometriebüchern finden sich seit dem 16.
Jahrh.
durchweg
Abbildungen von Zirkeln verschiedenster Art.
- Eine besondere Blüte erfuhr die Fertigung von Zirkeln
Ende
des 18.
Jahrh. durch berühmte Instrumentenbauer wie Brander in
Augsburg, Adams
in London und Butterfield in Paris.
- Gegen Ende des 19. Jahrh. nahm die industrielle Fertigung
von
Zirkeln auch
in Deutschland einen großen Aufschwung. Bekannte deutsche Firmen
waren Boden, Dietzgen, Haff, Reiss, Richter und
Riefler.
- Noch bis in die siebziger Jahre wurden reichhaltige
Zirkelkästen hergestellt.
Heute werden in Deutschland im wesentlichen nur noch technisch
anspruchsvolle
und mechanisch hochwertige Zirkel vor allem für Schüler und
Zeichner
gefertigt.
|