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Gedanken zum Tempel des Menschensohnes
Der Tempel des Menschensohnes schlägt eine Brücke vom Alten Testament über das Neue Testament zur Kirche. Christliche Gemeinden können sich in ihm erkennen. Jesus von Nazareth, der Menschensohn, ist Mitte ihres Glaubens. Sie verkünden überall auf der Erde die gute Nachricht, dass Gott seinen Sohn auf die Erde gesendet hat, um die Menschen zu erretten.
Jesus ist nach seiner Verheißung bei ihnen bis zu seiner Wiederkunft. 

Aber leben sie ihren Glauben aus? In der Offenbarung des Johannes hat Jesus für jede seiner sieben Gemeinden eine Botschaft: Er beschreibt ihren Zustand und gibt ihr eine Verheißung.
Die sieben Gemeinden, an die Johannes schreibt,  waren sieben reale christliche Gemeinden in Kleinasien vor 2000 Jahren. 

Und doch haben sich über all die Jahrhunderte in ihnen christliche Kirchen selbst erkannt. Sie haben gespürt, dass Jesus durch seinen Jünger Johannes ihnen selbst einen Brief schreiben ließ.
Erschrocken fragten sie: "Herr sind wir's?" 
Es war aber auch allzu menschlich, beim Tadel auf andere Kirchen zu schauen und zu sagen: "Wir danken dir Gott, dass wir nicht sind wie die anderen!" 
Immer wieder heißt es in der Offenbarung:

"Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt."
In Abwandlung dieses Wortes könnte man sagen:
Wer Augen hat, der sehe, was der Geist 
durch den Tempel des Menschensohnes 
den Gemeinden sagt.
Hans-Joachim Vollrath