Kaspar Schotts Rechenmaschine
Die Cistula
Inhalt:































Im Organum mathematicum (1668) beschreibt Schott eine von ihm entwickelte Rechenmaschine, mit der man multiplizieren und dividieren konnte. Er gab ihr den Namen Cistula (Kästchen).

Cistula aus Kaspar Schott, Organum mathematicum, Würzburg 1668, zu S. 134 

Die Zeichnung der Maschine wurde sehr bekannt: Jakob Leupold (1674–1727) brachte sie in seinem Theatrum arithmetico-geometricum (1727), und sie findet sich bis heute in Darstellungen zur Geschichte der Rechenmaschinen.

Die Bezeichnung „Cistula“ lässt eine kleine Maschine vermuten, was durch die in den Museen vorhandenen Exemplare bestätigt wird. So wird in der Geschichte der Rechenmaschinen auch vom Schottschen Rechenkästchen gesprochen.

Die Maschine besteht aus einem Kasten mit Rechenwalzen, auf denen Einmaleins-Reihen aufgetragen sind.  Auf dem Deckel befand sich eine Einsundeins-Tabelle als Additionshilfe zum Ablesen.

Es handelt sich um eine Weiterentwicklung der Napier-Stäbe.





© vollrath Universität Würzburg