Es
ist bemerkenswert,
dass Friedrich Prym
sich auch darum bemüht, Auskunft von einem
Studierenden über Kandidaten aus München zu erhalten.
Er
denkt dabei an seinen ehemaligen Studenten Rudolf Dorn,
der nach München gegangen war. Dieser studierte zwar an der
Universität,
hatte aber auch Veranstaltungen an der Technischen Hochschule besucht
und dort je ein Kolleg der beiden Professoren Walther Dyck und Aurel Voss
besucht, für die sich Prym interessierte. Dieser wollte
wissen:
"Wer von den beiden ist Ihrer Ansicht nach geeigneter für
Anfänger, welcher für Geübtere?"
Dorn hört
sich auch bei "Kameraden" um und äußert sich dann
sehr
differenziert über die beiden.
Aurel Voss ist für die Würzburger ein wichtiger
Kandidat, der
schließlich auch berufen wird. Ihm hatte Dorn auch den Vorzug
gegeben, allerdings hatte er auch "den jugendlich
wirkenden Dyck"
als sehr guten Lehrer gewürdigt.
Zu den
Personen:
Über Rudolf Dorn
ist bisher nichts zu erfahren gewesen.
Aurel Voss
(1845-1931) wird auf seiner Seite näher gewürdigt.
Walther
Dyck (1856-1934) studierte
in München, Berlin
und Leipzig und wurde 1879 in München bei Felix Klein
promoviert. 1880
folgte er Klein als Assistent nach Leipzig, wo er sich 1882
habilitierte. 1884 wurde er ordentlicher Professor an
der Technischen
Hochschule München. Als Mathematiker widmete er sich besonders der
Gruppentheorie, der Funktionentheorie und auch der
Differentialgeometrie. In Würzburg war allerdings ein
Geometer gewünscht.
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