Alexander Brill in
Tübingen reagiert auf einen Brief von Friedrich Prym, von
dem kein Entwurf vorhanden ist. Darin hat Prym offensichtlich
mitgeteilt, dass Franz
Meyer in Clausthal als Geometer für die
Nachfolge von Aloys Mayr in Würzburg in Betracht gezogen wird
und
um ein Gutachten gebeten. Das liefert Brill in dem Schreiben vom 27.
Februar 1891.
Brill beschreibt darin Meyer als
einen "ganz der Wissenschaft ergebenen
liebenswürdigen Kollegen" und "vortrefflichen
Lehrer". Tatsächlich wurde
Meyer dann auch in den Berufungsvorschlag aufgenommen.
Zu den
Personen:
Alexander Brill (1842-1935)
war ordentlicher Professor in Tübingen, als er von Prym
angeschrieben wurde. Er hatte an der TH Karlsruhe Architektur und
Mathematik studiert, war dann 1863 seinem Lehrer Alfred Clebsch nach
Gießen gefolgt, wo er 1864 promoviert wurde und sich 1867
habilitierte. 1869 wurde er ordentlicher Professor an der TH
Darmstadt, 1875 folgte er einem Ruf an die TH München und
wechselte
1884 nach Tübingen. Sein Arbeitsgebiet war die Algebraische
Geometrie.
Franz
Meyer (1856-1834) war seit 1888 ordentlicher
Professor an
der Bergakademie Clausthal. Er wurde 1878 nach dem Studium in Leipzig
und der TH München an der U München
promoviert. Nach
Studien in Berlin habilitierte er sich 1880 in Tübingen, wo er
schließlich 1885 zum außerordentlichen Professor
ernannt
wurde. Auch sein
Arbeitsgebiet war die Algebraische Geometrie.
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