Athanasius
Kirchers
Organum
Kirchliche Zeitrechnung
Themen:
Arithmetik
Geometrie
Festungsbau
Zeitrechnung
Sonnenuhren
Astronomie
Astrologie
Geheimschrift
Musik

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 

 Das Fach zur kirchlichen Zeitrechnung (computus ecclesiasticus) bietet Hilfsmittel für die wichtigsten Berechnungen im Kirchenjahr
Während ja z. B. Weihnachten immer ein festes Datum hat, handelt es sich bei Ostern und den von ihm abhängigen Festen wie Himmelfahrt und Pfingsten um bewegliche Feste. 

Traditionell fällt das Osterfest immer auf den ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond. Es fällt also frühestens auf den 22. März und spätestens auf den 25. April. 

Die Bestimmung des Ostertermins ist kompliziert. 
Am einfachsten ist es, aus einer Tabelle für die einzelnen Jahre den Ostertermin abzulesen. 
Das Organum mathematicum enthält ein Täfelchen, dem man z. B. folgende Angaben entnehmen kann:
 
1661 1662 1663 1664 1665
17.4. 9.4. 25.3 13.4. 5.4.

Vom Ostertermin hängen die Termine von

  • Aschermittwoch,
  • Himmelfahrt,
  • Pfingsten,
  • Fronleichnam 
ab.
Das Organum enthält Täfelchen, von denen man jeweils für ein bestimmtes Osterdatum die Daten dieser Feste ablesen kann. 
Hat man das Osterdatum, so kann man die Daten der anderen Feste bestimmen. Es gilt nämlich: 
 
Anzahl der Tage 
zwischen den Festen
Aschermittwoch
45
Ostern (1. Feiertag)
38
Himmelfahrt
9
Pfingsten (1. Feiertag)
10
Fronleichnam

Man sieht, dass die Zeitspanne von Ostersonntag bis Pfingstsonntag 50 Tage umfasst. 
Daraus erklärt sich der Name "Pfingsten" (griechisch: pentekoste = der fünfzigste).

Wie viele Tage umfasst der Zeitraum von Ostersonntag bis Himmelfahrt? 





Kaspar Schott: Vorwort zur Kirchlichen Zeitrechnung.
Sie können sich Schotts Inhaltsangabe des Fachs für den Festungsbau und
Kirchers Anleitung zum Gebrauch der Täfelchen
in deutscher Übersetzung als pdf-Datei (137 KB) herunterladen. 
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© vollrath
Universität 
Würzburg