Kaspar Schott: Organum mathematicum, Nürnberg 1668

Kaspar Schott: Organum mathematicum
Titelblatt
 

Im Jahr 1668 erschien das Organum mathematicum von Kirchers Schüler Kaspar Schott, der von 1655-1666 Professor für Mathematik in Würzburg war. 
Dabei handelt es sich um ein ausführliches Handbuch zu dem von Athanasius Kircher erfundenen Unterrichtsmittel. 
In 9 "Büchern" behandelt es die Themen des Mathematischen Schreins: 
  • Arithmetik, 
  • Geometrie, 
  • Fortifikation (Lehre vom Festungsbau), 
  • Chronologie (Kirchliche Zeitrechnung), 
  • Horographie (Lehre von den Sonnenuhren), 
  • Astronomie, 
  • Astrologie, 
  • Steganographie (Lehre von den Geheimschriften),
  • Musik.
Zu jedem Thema werden jeweils zunächst die Materialien vorgestellt. Dann wird im wesentlichen der Wortlaut von Kirchers Anleitungsbüchlein dargestellt. Anschließend behandelt Kaspar Schott das Thema ausführlich und von Grund auf. 

Die ausführliche Darstellung erinnert in vielen Bereichen an die entsprechenden Ausführungen in Schotts Cursus mathematicus aus dem Jahre  1661. Vieles ist im Organum mathematicum aber ausführlicher abgehandelt.

Im Organum mathematicum (S. 133-136) beschreibt Schott auch seinen Rechenkasten (Cistula), mit dem man multiplizieren kann. Die Rechenmaschine ist auf 10 Stellen angelegt. Sie ist als Schottscher Rechenkasten in die Geschichte der Rechenmaschinen eingegangen.

 

Zu weiteren Themen:
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