Im
1. Fach des Organum mathematicum befinden sich Napier-Stäbe.
Sie gehen auf den Schotten John
Napier (1550-1617) zurück und sind eine
Hilfe beim Multiplizieren
mehrstelliger Zahlen.
Die Stäbe
- Kircher spricht von Täfelchen (tabulae) -
tragen Einmaleins-Reihen.
Auf ihrer Rückseite ist jeweils eine weitere Einmaleins-Reihe
angebracht.
Die "Zähne"
oben auf den Täfelchen dienen als Sortierhilfe.
Das erste Täfelchen
ist das Anlegetäfelchen
(tabula applicatoria). Auf ihm
findet man die Zahl als römische Ziffer, mit der man
multiplizieren
soll.
Die Zahl,
die man multiplizieren soll, legt man mit den entsprechenden
Täfelchen.
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Beispiel:
7 ·
354
Man legt die
Täfelchen der Einmaleins-Reihen für die 3, die 5 und
die 4 rechts
neben das Anlegetäfelchen. In der Reihe mit der VII findet
man:
Nun liest man
nacheinander von rechts nach links ab:
8,
2 + 5 = 7,
3 + 1 = 4,
2,
also:
7 · 354 = 2478. |