Institut
für Mathematik |
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Instrumente zum Rechnen:
Analogrechner
Rechenschieber Längen sind zwar geometrische Größen, doch lassen sich mit ihnen auch die vier Grundrechenarten Addition und Subtraktion sowie Multiplikation und Division ausführen. Instrumente, mit denen das möglich ist, werden als Analogrechner bezeichnet. Ihre Grundlage sind die beiden mathematischen Ideen: Addieren von
Längen kann
durch das Aneinanderhängen von Strecken entsprechender
Länge erfolgen.
Bei der Entdeckung der Logarithmen fand Jost Bürgi die folgende grundlegende Eigenschaft: Der
Logarithmus einen Produkts ist gleich der Summe der Logarithmen der
beiden Faktoren.
Das war die grundlegende mathematische Idee für die Erfindung des Rechenschiebers. Er geht auf William Oughtred (1574–1660) in England zurück. Von ihm stammte die technische Idee, zwei Stäbe mit logarithmischen Skalen nebeneinander zu legen und zum Rechnen passend zu verschieben. Die Vorschrift zur Multiplikation an einem Rechenschieber lässt sich nun so formulieren: Schiebe die 1 der oberen Skala über den ersten Faktor auf der unteren Skala und lies unter dem 2. Faktor auf der oberen Skala das Ergebnis auf der unteren Skala ab. Die Abbildung zeigt, wie das z. B. für das Produkt 2 ∙ 3 geschieht.
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für Mathematik)
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