Institut
für Mathematik |
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Instrumente zum Messen:
Längen
Schneiderelle Das
Wort Geometrie stammt aus dem Griechischen und bedeutet Erd-Messung.
Tatsächlich liefert die
Geometrie seit den Elementen des
Euklid
(300 v. Chr.) Theorien für das Messen
von Längen, Flächeninhalten, Rauminhalten und
Winkeln. Sie bilden die Grundlage
für mathematische und technische Ideen entsprechender
Messgeräte für Technische
Zeichner, Landvermessser und Seeleute.
Je nach der zu messenden Länge gab es die klassischen Einheiten Meile, Elle, Fuß oder Zoll. Noch zu Beginn des Industriezeitalters waren diese Einheiten ortsabhängig. Erst mit der Reichsgründung 1871 wurde in Deutschland das metrische System mit Kilometer, Meter, Zentimeter und Millimeter verbindlich und damit einheitlich. Beides erleichterte entscheidend die technischen Entwicklungen. Ausnahmen blieben dabei allerdings die Messungen von Winkeln und Zeiten. Die Schneiderelle
ist
ein Stab zum Messen der Länge
eines Stoffes. Ihre Länge war damals zugleich die
Maßeinheit
1 Elle. Die unterschiedlichen Schneiderellen der Würzburger
Sammlung zeigen die unterschiedlichen Ellenmaße des 19.
Jahrhunderts.
Die Würzburger Elle hatte eine Länge von 58,4 cm.
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Vollrath (Institut
für Mathematik)
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