1. Erfindung des
Staffelwalzenprinzips
Erfinder des Prinzips der Staffelwalze
ist Gottfried Wilhelm
Leibniz
(1646-1716). Er verwendete sie in seinen Modellen. Es
gelang ihm jedoch nicht, eine funktionsfähige Rechenmaschine
herzustellen.
2. Erste
funktionsfähige Maschinen
Die erste
funktionsfähige
Maschine für alle vier Grundrechenarten nach dem
Staffelwalzenprinzip wurde 1744
von
Philipp
Matthäus Hahn
(1739-1790) gebaut.
Johann
Helfrich Müller (1746-1830) konstruierte 1783
eine
verbesserte Maschine nach dem gleichen Prinzip.
3.
Beginn der
industriellen Fertigung
Mit dem
Arithmomètre von Charles
Xavier Thomas (1785-1870)
beginnt die industrielle Fertigung der Staffelwalzenmaschinen in
Frankreich.
Diese Maschine wurde in Deutschland von Arthur Burkhardt
(1857-1918) in
Glashütte gefertigt.
4.
Weiterentwicklung
Zahlreiche Firmen entwickelten in Deutschland diesen
Maschinentyp
weiter. Besonders deutlich kann man die wichtigsten
Entwicklungsschritte an der "Archimedes" von Reinhold Pöthig
(1877-1955) in
Glashütte erkennen.
- 4-Speziesrechner mit
Einstellschiebern
und manuellem Antrieb im Holzkasten
(Archimedes
C Holzkasten).
- Die gleichen Maschinen mit
Einstellschiebern und manuellem Antrieb im Metallgehäuse
(Archimedes
C).
- Maschinen mit Tasten zur
Eingabe und
manuellem Antrieb (Archimedes
D)
- Maschinen mit Tasten zur
Eingabe und
elektrischem Antrieb (Archimedes DE).
- Vollautomaten (Archimedes
GEMR).
- Maschinen mit Druckwerk
(Archimedes S).
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Rechenmaschine
von
Hahn
Landesmuseum Stuttgart
Arithmomètre
von Thomas
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