Startseite
Das Prinzip des Rechenschiebers
Rechenschieber sind Analogrechner. Bei ihnen werden Rechenoperationen auf Rechnungen mit Längen zurückgeführt. 
Grundlegend für den Multiplikationsstab ist die Funktionalgleichung des Logarithmus:

log (ab) = log a + log b

Mit Hilfe von logarithmischen Skalen kann man durch Aneinanderhängen von Strecken die Längen multiplizieren.

Beispiel: log (2x3) = log 2 + log 3 = log 6

Mit dem von Britta Worms erstellten interaktiven Rechenschieber, können Sie das selbst ausprobieren. 

Die Division wird wegen 

log (a:b) = log a - log b

auf die Subtraktion von Streckenlängen zurückgeführt.

Die Entwicklung der Rechenschieber begann 1620 mit der Erfindung logarithmischer Skalen durch Edmund Gunter (1581-1626) und der Fertigung von Rechenstäben durch William Oughtred (1575-1660). Ihre Blüte erreichten sie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sie wurden zu einem ständigen Begleiter für Ingenieure und Techniker. Ihre Handhabung wurde in allen Schultypen gelehrt. 
Mit den elektronischen Taschenrechnern starben sie in der Mitte der siebziger Jahre plötzlich aus. 


Zurück  Weiter