Inhalt:
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Der Zirkelschmied
Aus: Jost Amman, Das Ständebuch,
Frankfurt 1568
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Seit Mitte
des 15. Jahrhunderts war Nürnberg
das
Zentrum der Reißzeugmacher
in
Deutschland.
Mit dem
beginnenden Industriezeitalter bot dort die Gründung von Reißzeugfabriken die Chance, durch die Produktion hochwertiger,
preiswerter Instrumente in großer Zahl konkurrenzfähig zu sein.
Diese
Entwicklung wurde auch für die Umgebung zu einem Vorbild, in
der vielfach handwerkliche
Betriebe zum Beispiel für die Herstellung von Wirkwaren in
Wilhelmsdorf oder von Pinseln
in Neustadt an der Aisch aufgeben mussten.
So
entstanden gegen Ende des 19. Jahrhunderts bis ins 20. Jahrhundert in Emskirchen, Wilhelmsdorf,
Langenzenn
und Neustadt an der Aisch
Reißzeugfabriken mit ihren Zulieferern und Ablegern, die nach
und nach an Bedeutung
gewannen und schließlich die Nürnberger
Produzenten überflügelten.
Dazu trug
im Wesentlichen mit Johann Christian
Lotter ein in Nürnberg ausgebildeter ideenreicher
Techniker bei. Mit seinen
Ideen, die sich in mehreren Patenten niederschlugen, gab er der Region
wichtige
Impulse.
An
Beispielen aus der Produktion seiner Firma zwischen
1919 und 1982 weist diese Ausstellung auf ihn und seine Ideen
hin. |