Bereits in Paris
beschäftigte sich Leibniz mit dem Problem der
Umkehrung des Tangentenproblems.
Die Lösung führte ihn auf das Integral. Er fand z.B.,
dass
für eine Gerade die gesuchte Kurve eine quadratische Parabel
und
für eine quadratische Parabel die Lösung eine
kubische
Parabel ist. Das drückte er mit Hilfe des Integralzeichens so
aus:
und
Zugleich hatte Leibniz entdeckt, dass man mit Hilfe des Integrals auch
das
Flächeninhaltsproblem
lösen kann. In einem Aufsatz, den er 1693 in den
Acta Eruditorum
veröffentlichte, gab er sein Ziel an:
"Ich will nun zeigen, dass
das allgemeine Problem der Quadraturen sich auf die Auffindung einer
Linie reduziert, die ein gegebenes Neigungsgesetz hat."
Gerhard
Kowalewski, Leibniz,
Über die Analysis des Unendlichen,
Leipzig
1920, S. 30.W
Die Lösung für den Flächeninhalt unter einer
Kurve mit der
Gleichung y = f(x) zwischen a und b wird heute so geschrieben: