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Kircher und die Laterna Magica

 

In Kirchers Ars magna lucis et umbrae (Die Wissenschaft von Licht und Schatten) finden sich zwei Darstellungen einer Laterna Magica.

Die Bilder zeigen eine Lichtquelle, ein Diapositiv und eine Linse. Das sind die drei wesentlichen Bestandteile einer Laterna Magica.

Die dargestellten Motive der Laternenbilder sind typisch für die Zeit. 
Mit religiösen Themen und Furcht erregenden Abbildungen von Skeletten und Gespenstern stehen Vorführungen mit der Laterna Magica für die Jesuiten im Dienste der Mission. 

Perfektioniert wurde die Wirkung der "Magischen Laterne" durch die Projektion von Geisterbildern auf Rauchschwaden und Vorhänge. Durch Bewegung der Laterne änderte sich die Bildgröße; das Flackern des Lichts ließ die Bilder "lebendig" erscheinen. Vorführungen, die durch unheimliche Geräusche untermalt wurden, konnten das Publikum in den abgedunkelten Räumen in Angst und Schrecken versetzen.

Im allgemeinen gilt Kircher als Erfinder der Laterna Magica. Allerdings bereitet seine Darstellung in der Ars magna lucis et umbrae einige Schwierigkeiten und nährt Zweifel an seiner Urheberschaft. 



Erfinder der Laterna Magica

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